Friday, April 21, 2006

Augen Blicke

Die Nacht war klar.

Die Sterne standen hoch am Himmerl. In die stille nacht viel ein Schuss. Ben sackte zusammen. Es war zu Ende. Ein Zweiter Schuss. Der letzte Ausdruck der Angst wich von Ben Jordans Gesicht. Die Pistole glitt wieder in den Halfter. Schritte. Dann Stille.

Sophie wachte bei den ersten Sonnenstrahlen auf. Sie war sofort wach. Im nächsten Augenblick stand sie vor dem Spiegel. Sie sah in ein hübsches, zartes Gesicht. Ihre saphirgrünen Augen waren von Tränen erfüllt. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Eine Träne rann ihr über die Nase. Die Stimme von Detektiv Cellini drang wieder in ihren Kopf. Die Worte waren ihr noch immer bewusst. „Muss ich ihnen leider mitteilen, dass wir Benjamin Jordan ermordet aufgefunden haben.“ Sie verdrängte die Worte aus ihrem Kopf. Sie hatte alles geplant. Sie wischte die Träne aus dem Gesicht. Was sollte sie tun? Sie griff zum Telefon auf ihrem Nachttisch. Ein Tuten. Noch eins. Klack. Der Hörer lag wieder auf der Gabel. Sophie legte sich ins Bett. Sie wollte noch mal von den letzten Tagen Träumen. Danach würde sie sich an die Arbeit machen.

Uptown schnurrten der 12 Zylinder. Die Ampel sprang auf Grün. Der Schwarze Aston Amrtin DB9 schwang sich elegant um die Kurve. Zwei mal Links, einmal Rechts. Er fuhr in die Garage von 13 Colombus Avenue ein.

Die schwarzen Lederschuhe aus London Schritte zügig aber nahezu lautlos zum Fahrstuhl.

In seinem Loft standen 3 Männer.

„Hallo Okamo!“

„Detektiv Cellini, meine Herrn. Was macht die Familie Detektiv?“

„Kann nicht klagen. Wenigstens muss meine Frau keinen Sarg auswählen!“ Die Stimme des Detektivs klang provokant aber wohl überlegt. Beide starrten sich an. Keine Regung war auf Okamotos Gesicht zu sehen. Die Morgensonne flutete Licht durch die großen Panoramafenster in die elegante und großzügig eingerichtete Dachwohnung.

„Wo waren sie gestern abend um etwa 20:30?“

„Lassen sie nur Smith“ Cellini schritt auf Okamoto zu.

„Ich beobachte sie Okamo. Irgendwann krieg ich sie dran.“

Keine Reaktion.

Smith und der andere in einen billigen Anzuggehüllte Mann folgten Cellini aus der Dachwohnung.

Okamoto lachte innerlich. „Trashtalk“ dachte er und focusierte die Wohnung. Ein Ledersessel war verrückt worden. Die Fernbedienung lag nicht mehr auf dem Fernseher. Auf dem obersten seiner 3 Samuraischwerter war ein dicker Fingerabdruck.

10 Minuten später saß Okamoto an seinem Schreibtisch. Links von ihm lag ein aufgeschlagener Aktenordner mit der Aufschrift „“Kranken- und Sozialversicherungsbelege 87/88“ Einige Papiere waren ordentliche eingeheftet. Okamoto stellte seinen Becher Sake auf den geschwungenen Mahagonitisch. Ganz oben auf dem Aktenordner lag ein Bild mit 5 Männern in Anzügen.

Okamoto überflog die Schlagzeilen nur kurz. Alle berichteten von den 4 mysteriösen Morden in den letzten Tagen. „UN-Delegation für Frieden in China fast komplett ausgelöscht“. Die Lederschuhe rannten berührten in hohem Rhythmus den Bürgersteig. Sie verursachten ein deutliches klacken. Etwas war schief gegangen.

Als er 5 Minuten später wieder aus der Bank kam, schnurrte der Aston Martin bei der Zündung sofort auf. Mit quietschenden Rädern bog er um die nächste Ecke.

Sofort viel Okamoto der graue Cadillac auf, der ihm folgte. Das mussten sie sein Dachte er. Es hätte ger nicht schief gehen dürfen. Was war blos los mit ihm gewesen. Er ging die Szene immer und immer wieder durch.

Er bog um eine Ecke. Es war Nacht gewesen.

Der Cadillac blieb dran. Er hatte auf Murdock gewartet. Die Ampel wurde rot. Murdock schien kaum überrascht ihn zu sehen. Er Hielt an. Auch die auf ihn gerichtete Smith an Wessen beunruhigte Murdock nicht. Der Cadillac näherte sich. „Haben sie keine Angst, dass ich sie wieder erkennen könnte?“ fragte Murdock. Er war nun fast neben dem Aston Martin. „Nein, haben sie noch einen letzten Wunsch?“ Routinesache dachte Okamoto noch.

Der Cadillac hielt neben Okamoto. Ohne eine Regung sagte Murdock: „Schaune sie mir in die Augen wenn sie es tun.“ Ein Kind ging über die Straße. Murdock kniete sich hin, während Okamoto den Schalldämpfer auf seine Smith and Wessen schraubte. Das verdunkelte Beifahrerfenster wurde heruntergefahren. Okamoto schaute Murdock an. Okamoto starrte nur auf die Straße. Er zögerte, während Mudock ihn unvermieden und ohne Zögern anschaute. Die Ampel sprang auf Gelb. Er zögerte zu lange. Ein Schuss. Riefen drehten durch. Stille.

„Ein Versicherungsvertreter für Lebensversicherungen wurde heute auf offener Straße in seinem Aston Martin erschossen. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.“

Sophie schaltete den Fernseher aus, sie hatte in letzter Zeit genug von Morden gehabt.

2 Comments:

Blogger Hacki said...

Coole Geschichte. Sie ist sehr spannend. Vielleicht etwas zu spannend ;-) was ich damit meine ist, dass man am ende immer Weniger durchblickt.. Nagut ist halt ne Kurzgeschichte. Wie gesagt wirklichgut geschrieben blos am Ende wird es etwas zu schnell.

7:36 AM  
Blogger Hacki said...

was ich grade noch vergessen habe zu sagen:
ich will mehr davon!

8:03 AM  

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